Das ist der Setzkasten, sowie ein Plan davon. Hier werden die fertigen Lettern aufbewahrt. Es gibt natürlich zahlreiche Lettern von einzelnen Buchstaben. Jede Letter hat eine Sollbruchstelle, sodass alle Lettern automatisch auf einer Höhe sind. Um einen Text schnell legen zu können, haben die Lettern eine bestimmte Aufteilung im Setzkasten, die sehr wichtig ist.
Ein Arbeiter schaffte diese Menge an Druck an einem Tag.
Das ist eine Zeile für den kommenden Druck. Hier ist es wichtig, dass jede Zeile gleich lang ist, sodass der Druck sauber wird. Dafür ist der Winkelhaken zuständig, in den Lettern gesetzt werden.
Das ist ein fertiggesetzter Stempel.
Hier sieht man Lettern, die sehr groß sind, und deswegen meistens für Zeitungsüberschriften oder ähnliches benutzt wurden.
Das ist ein fertiggesetzter Stempel mit mehreren Zeilen.
Hier sieht man nochmal alles, was zum Setzen dazu gehört: Lettern; fertig gesetzte Stempel; eine Pinzette, die das Setzen der kleinen Lettern verbessert; ein Winkelhaken, in den die Zeile gesetzt ist und eine Leertastenzeile, die den Zeilenabstand regelt.
Hier haben wir die Druckplatten mit Druckfarbe eingefärbt, um überhaupt drucken zu können. Woraus die Farbe besteht, findet ihr auf einer anderen Seite unseres Blogs.
Um drucken zu können, muss man die Druckplatte erst unter die Presse schieben. Das funktioniert durch eine einfach gebaute Kurbel, die die Platte bis unter die Presse transportiert. Mit einer anderen Kurbel wird die Presse auf die Druckplatte aufgedrückt, sodass ein gleichmäßiger Druck entsteht. Man kurbelt alles wieder zurück und ist fertig mit dem ersten Druck, dem sogenannten Korrekturdruck. Wie der Name schon sagt, wird hier der Druck nach Fehlern begutachtet. Erst dann kann es mit zahlreichen Drucken weitergehen.
Nach dem Drucken muss die Druckfläche natürlich gereinigt werden, sodass sie wieder genutzt werden kann.
Das ist die Druckmaschine, die Gutenberg erfunden hat. Mit dieser haben wir selbst gedruckt.
Das ist eine Flachform-Zylinder-Druckpresse, die in der Schnellpressenfabrik Albert & Cie stand.
So wurde früher an den Druckmaschinen gearbeitet.
Das ist eine Zweirollen-Rotationsdruckmaschine. Sie besitzt vier Druckwerke, die zwei Papierbahnen beidseitig bedrucken. Die bedruckten Bahnen werden dann zusammengeführt und im Falz- und Schneideapparat zu fertigen Zeitungen gefaltet und zerteilt. In der Stunde kann diese Maschine 24000 bis 30000 Zeitungen drucken, die zwei bis acht Seiten haben.
Das hier ist die Zeilen-Setz- und Gießmaschine "Linotype". Mit der "Linotype" vervierfachte man mit nur einer Bedienkraft die Leistung auf 6000 Zeichen in der Stunde. Hier drückt man einfach auf den gewünschten Buchstaben der Tastatur und die Letter ist zum Druck bereit.
Das ist eine Letter, die wir bekommen haben. Sie entsteht, wie schon oben erwähnt, dadurch, dass man die Patrize (spiegelverkehrter Buchstaben) in die Matrize (kommt in das Handgießinstrument) einschlägt. Durch die Matrize und die Legierung erhält man dann eine fertige Letter.
Das ist unser Werk, unser erster Druck.
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